Die deutschen Fans des Frauenfußballs können endlich aufatmen, denn das Ende des TV-Rechte-Streits um die WM ist in greifbarer Nähe. Nach Informationen von BILD und SPORT BILD stehen die Fifa und die Vereinigung der europäischen Fernsehsender EBU kurz vor einer Einigung. Zur EBU gehören auch die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF, die voraussichtlich die Frauenfußball-WM übertragen werden.
Noch nie hat sich der Poker um die Fernsehrechte so lange hingezogen wie diesmal. Zum ersten Mal wurde ein Frauenfußball-Turnier unabhängig von den Männer-Wettbewerben vermarktet. Das gebotene Geld für den deutschen Markt, etwa sechs Millionen Euro, lag lange Zeit unter den Erwartungen der Fifa für den Frauenfußball, die rund zehn Millionen Euro betragen. Auch in den anderen großen europäischen Ländern wie England, Spanien, Frankreich und Italien, den sogenannten „Big Five“, konnte keine Einigung über die Rechtekosten erzielt werden.
Erst im vergangenen Monat gab es Bewegung in den festgefahrenen Gesprächen. Am 31. Mai traf sich Fifa-Boss Gianni Infantino (53) mit dem EBU-Chef Noel Curran in Zürich. Nach dem Treffen erklärte Infantino: „Wir wollen die langjährige Partnerschaft auch bei der Frauenfußball-WM fortsetzen und suchen nach einer fairen Vereinbarung.“
Nun ist der Durchbruch gelungen. Die Frauenfußball-WM, die vom 20. Juli bis zum 20. August stattfindet, wird live in der ARD und im ZDF übertragen.