Im Steuerstrafverfahren gegen die Popsängerin Shakira (46) wurde kurz vor Prozessbeginn in Spanien eine außergerichtliche Einigung erzielt. Die Kolumbianerin gestand vor dem Landgericht in Barcelona entgegen ihrer bisherigen Haltung die Steuerhinterziehung ein, um der geforderten Haftstrafe von acht Jahren und zwei Monaten zu entkommen.
Neben der bereits erfolgten Nachzahlung der Steuern wird die 46-Jährige eine Geldstrafe in Höhe von mehreren Millionen Euro zahlen müssen, deren genaue Höhe noch offiziell mitgeteilt wird. Shakira erschien persönlich vor Gericht, trug einen rosafarbenen Hosenanzug und kommentierte lediglich mit einem knappen „Los geht’s“ vor den zahlreich erschienenen Journalisten.
Die Grammy-Gewinnerin wurde beschuldigt, zwischen 2012 und 2014 insgesamt 14,5 Millionen Euro Steuern hinterzogen zu haben. Nachdem sie die Vorwürfe stets bestritten hatte, räumte sie nun ihre Schuld ein. Ein Blitz-Deal!
Berichten zufolge überwies Shakira bereits mehr als 20 Millionen Euro als erste Zahlung an die Steuerbehörden, bezogen auf das Steuerjahr 2011. Diese Summe könnte jedoch strafrechtlich nicht mehr verfolgt werden. Die Sängerin hatte behauptet, damals auf den Bahamas gewohnt zu haben, nicht in Spanien, wie von den Behörden angegeben. Ihr damaliger Partner, Fußballstar Gerard Piqué, sei der Grund für ihre häufigen Spanien-Besuche gewesen.
Die Staatsanwaltschaft hatte ursprünglich eine Haftstrafe von acht Jahren und zwei Monaten sowie eine Geldstrafe von 23,8 Millionen Euro gefordert. Im Juli 2022 lehnte Shakira ein Angebot der Staatsanwaltschaft ab und betonte, an ihre Unschuld zu glauben. Nun scheint sie ihre Meinung geändert zu haben.
Der Prozess, der bis zum 14. Dezember dauern sollte, wurde mit einer persönlichen Erscheinung von Shakira vor dem Landgericht in Barcelona eröffnet. Die Künstlerin und ihr Ex-Partner Gerard Piqué gingen letztes Jahr nach 11 Jahren Beziehung getrennte Wege. Shakira lebt seitdem wieder in Miami und bedankte sich bei den Latin Grammy Awards-Gala in Sevilla bei ihren treuen Fans.
