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Top oder Flop: Höhle der Löwen „Glossy Dreams“ im Test!

Foto: TVNOW

Gäbe es einen Preis für den beliebtesten Schuh aller Zeiten, dürfte der Sneaker ganz weit vorne mitmischen. Kaum ein Schuh ist so vielseitig wie die sportlichen Treter. Wer seine Sneaker mag, kümmert sich. Heißt, sauber halten und vor Wind und Wetter schützen. Gründerin Lina Bouhmidi entwickelte dafür einen Imprägnierstift für Schuhnähte. Das Produkt nennt sich „Glossy Dreams“. Den Stift, der optisch etwas an einen Edding-Marker erinnert, gibt es bisher für weiße und schwarze Schuhnähte. Ob die Erfindung sich im Test bewähren kann, lesen Sie hier.

Die Idee hinter „Glossy Dreams“ klingt simpel, aber wirkungsvoll. Schließlich ist es deutlich nachhaltiger, die eigenen Sneaker sauber zu machen, als sie im Müll zu entsorgen und neue anzuschaffen. Zwei Fragen tauchen direkt zu Beginn auf: Sind Schuhnähte dreckig und wenn ja, wie oft müssen sie gesäubert werden?

Um diese Frage zu beantworten, müssen drei Paar weiße Sneaker gesichtet werden. Schwarze Exemplare stehen für den Test leider nicht zur Verfügung, weil der Schuhschrank der Testerin diese nicht hergibt (eventuell zeigt ein Test von „Glossy Dreams“ für schwarze Schuhnähte andere Ergebnisse). Bei den Testschuhen handelt es sich um ein sehr klassisches Modell aus Leder von einer Schuhmarke mit drei Streifen. 

Um ein gutes Ergebnis zu erzielen, sollen laut Anleitung zuerst grobe Verschmutzung mit einem feuchten Tuch entfernt werden, um anschließend mit „Glossy Dreams“ die Nähte bearbeiten zu können. Zum Schluss noch 30 bis 40 Sekunden trocknen lassen und die Sneaker sollen wie neu aussehen. Dank der Behandlung mit dem Imprägnierstift soll außerdem zukünftigen Verschmutzungen vorgebeugt werden.

Die ältesten weißen Sneaker bieten sich für den Praxistest an. Ein erster Blick verrät, die Schuhnähte sind zwar etwas dunkler als der Rest des Schuhs, aber für eine Tragzeit von fünf Jahren inklusive Wanderungen durch staubige Nationalparks in den USA überraschend sauber. Trotz geringer Verschmutzung soll „Glossy Dreams“ sich beweisen. Der Imprägnierstift wird mit leichtem Druck auf die Schuhnähte aufgetragen. Das funktioniert ganz leicht, weil er sich so einfach wie ein Edding-Marker punktuell auf die Schuhnaht aufsetzen lässt. Die Flüssigkeit zerläuft beim Auftragen nicht und hat eine weiße Farbe. Dann heißt es warten und trocknen lassen.

Getrocknet ist die Schuhnaht nach den angekündigten 30 bis 40 Sekunden. Die Naht ist etwas heller als zuvor. Der Stift zeigt also Wirkung. Trotzdem ist der Effekt auf den gesamten Schuh betrachtet gering. Das könnte zum einen daran liegen, dass die Naht wenig verschmutzt war und zum anderen, dass die schmale Schuhnaht wenig von der Optik des Schuhs ausmacht. Wer sehr genau hinschaut, dürfte aber einen Effekt erkennen.

Ob es an den Sneakern liegt oder ob die Schuhe stärker verschmutzt sein müssen, ist schwer zu beantworten. Die Vermutung liegt nahe, dass Nähte nicht so schnell verschmutzen und eine gezielte Reinigung selten vonnöten ist. Für den Gebrauch zu Hause, wenn die Schuhe nicht glänzen sollen, als wären sie eben erst über die Ladentheke gewandert, ist das Produkt daher wohl eher selten im Einsatz. Es gibt aber sogenannte „Sneaker-Nerds“ — Fans der sportlichen Schuhe, die viel Geld investieren und ihr Schuhwerk aufwendig hegen und pflegen. Dort dürfte „Glossy Dreams“ einen Nerv treffen, denn das Produkt eignet sich ideal, um Sneaker sehr präzise zu behandeln. 

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