Sabrina Lange klagt das Landesgericht Olpe an: Sie wurde ausgelacht! Hintergrund ist der Prozess um sie und ihren Lebensgefährten Thomas Graf von Luxburg. Das Paar hat beim „Sommerhaus der Stars“ die vereinbarte Gage von 40.000 Euro kassiert, aber der Managerin Mareike Eisenstein nicht die vereinbarte Provision von 6000 Euro gezahlt.
Dass sie von ihrer langjährigen Freundin als Lügnerin dargestellt werde, sei nicht nur „ein riesiger Schaden für das Image“, sondern auch persönlich sehr verletzend, offenbarte sie vor Gericht. Als ihr Verteidiger Jens Martin Mischer in seinem Schlussplädoyer erwähnte, dass Mareike Eisenstein den „Gerichtssaal als Plattform zur Rufschädigung seiner Mandantin“ genutzt habe, wischte sich Sabrina Lange ein paar Tränen aus dem Gesicht.
Ihre Welt brach gerade zusammen. Bei Verkündung der Anklage hatte die Staatsanwältin deutliche Worte vorbereitet: „Eigentlich ist die Sache ganz klar: Die Angeklagten sind einen Vertrag mit Mareike Eisenstein eingegangen, es kam zur Vermittlung und damit war die Provision fällig.“ Die Aussage der Klägerin vor Gericht sei schlüssig gewesen und habe keine Zweifel an der Glaubwürdigkeit aufkommen lassen.
Sie forderte für beide Angeklagten eine Geldstrafe in Höhe von 400 Euro (40 Tagessätze à 10 Euro), plus die Einziehung der fälligen Provision in Höhe von 7140 Euro. Die Verteidiger der Angeklagten forderten zwar einen Freispruch, doch bei Gericht kamen sie damit nicht durch. Sabrina nutze die Schlussworte, wie folgt:
„Ich bin total enttäuscht. Ich glaube an den Staat und an die Gesetze. Aber ich fühle mich nicht gut aufgehoben, wenn ich hier so herablassend behandelt werde. Warum lachen Sie mich andauernd aus? Sie haben mich vorverurteilt.“
Die Richterin Nicole Höhmann lenkte ein: „Ich hatte nicht das Gefühl, dass Sie hier ausgelacht wurden.“ Dennoch flossen bittere Tränen bei Sabrina! Wenigstens können sie noch innerhalb einer Woche Rechtsmittel einlegen.
